Naturschutzgebiet Sandgrube im Jagen 86
Die Sandgrube im Jagen 86 ist während der Eiszeit entstanden und wird seit Langem als Rohstoffquelle genutzt. Der Steinbruch erstreckt sich über eine Fläche von etwa 18 Hektar und erreicht eine Tiefe zwischen 15 und 25 Metern.
Durch den Sandabbau haben einige Bereiche den Grundwasserspiegel erreicht, wodurch feuchte Umgebungen wie Teiche und Sümpfe entstanden sind, die für das Überleben verschiedener Amphibienarten wichtig sind. Die nährstoffarmen Gewässer beherbergen auch eine einzigartige Unterwasserflora. Diese aquatischen Lebensräume werden von vielen Amphibienarten zur Fortpflanzung genutzt.
Der größte Teil des Steinbruchgebiets beherbergt eine Vielzahl von Trockenbiotopen, darunter große Flächen mit nacktem Sand, Trockenrasen und Wiesen. Die Sandflächen und Trockenrasen sind ideale Lebensräume für viele spezialisierte Insektenarten, während die sonnigen Hänge des Steinbruchs besonders wertvoll für wärmeliebende Arten sind.
Die bemerkenswerte ökologische Vielfalt des Gebiets mit rund 334 Blütenpflanzen- und Farnarten macht es zu einem beliebten Ziel für pädagogische Exkursionen für Kinder und Familien.