Blockinitiative 128 – Ziegenhof – e. V.
Die Geschichte des "Block 128" zwischen Danckelmann-, Seeling-, Sophie-Charlotten- und Knobelsdorffstraße ist geprägt von einem Wandel, der in den 1970er-Jahren begann, als die dicht bebauten Mietskasernen und engen Hinterhöfe abgerissen werden sollten. Ursprünglich plante die Senatsbauverwaltung, den Block fast komplett zu entkernen und durch zwei Neubauriegel zu ersetzen, inklusive eines umzäunten Abenteuerspielplatzes mit begrenzten Öffnungszeiten für Kinder und Jugendliche. Doch diese Pläne stießen auf Widerstand unter den Anwohner:innen, was zur Gründung der Blockinitiative 128 – Ziegenhof – e.V. im Jahr 1982 führte. Ziel war es, den Abriss zu stoppen und ein alternatives Nutzungskonzept durchzusetzen.
Dank des Engagements der Initiative wurde von den ursprünglichen Abrissplänen abgesehen. Stattdessen entstand zwischen den erhalten gebliebenen Altbauten eine öffentliche Park- und Spielfläche, die seitdem als Ziegenhof bekannt ist. Seit 1983 leben hier Hühner, Gänse und seit 1985 auch Ziegen, gepflegt durch die ehrenamtliche Arbeit der Anwohner:innen. Der Verein Blockinitiative 128 – Ziegenhof – e.V. bildet heute den organisatorischen Rahmen für gemeinschaftliche Aktivitäten, die das lokale Umfeld bereichern und eine grüne Oase mitten in der Stadt schaffen.